11.06. – 21.06.21: 11 Tage mit dem Fahrrad unterwegs in Deutschland,
900 km, 6050 hm, 7 Bundesländer, 3 Mittelgebirgskämme

Der erste Teil der Reise führt mich entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze von Mödlareuth im Süden nach Marienborn im Norden. 8 Tage lang erlebe ich ein bedeutendes Stück deutsche Geschichte. Viele stumme Zeitzeugen säumen den Weg 30 Jahre nach der Wiedervereinigung immer noch: Wachtürme, Freilichtmuseen, Skulpturen. Der Kolonnenweg zieht sich fast überall wie ein endloser Saum entlang. Ebenso ein grünes Band aus Feldern und Wäldern. Sonst gibt es hier nicht viel, keine Menschen, kein Verkehr, keine Industrie und keine Hektik. Ein kleiner „Kulturschock“, wenn man den urbanen südwestdeutschen Raum gewöhnt ist. So ist es nicht verwunderlich, dass ich nur auf zwei Gleichgesinnte treffe. Wandern und Radfahren am grünen Band, eine perfekte Umgebung für eine Reise zu sich selbst.

Der Weg führt mich weiter nach Magdeburg und 3 Tage entlang der Elbe flussaufwärts bis nach Meißen. Der Elberadweg, das blaue Band – beliebt, belebt und begegnungsreich. Zumindest im Vergleich zum günen Band. Die Elbe ist ein abwechslungsreicher Flussradweg mit vielen Facetten. Naturbelassener Flusslauf, verschiedenste Waldgebiete und historische Städte. Ein wunderschöner Kontrast im flachen Land; gute Wege, kein Verirren, keine Berge und viele spannende Gespräche mit anderen Rad- und Flussreisenden.

Etappen und Highlights

1. Entlang der Thüringisch-Bayrischen Grenze

Start in Mödlareuth

Ich starte am Deutsch-Deutschen Museum in Mödlareuth. Eine kleine Gemeinde zwischen Bayern und Thüringen, mit heute etwa 40 Einwohnern, trägt ein besonderes Stück Teilungsgeschichte. Denn 41 Jahre lang verlief die innerdeutsche Grenze mitten durch das Dorf. Zunächst ein Bretterzaun, später eine 3,4 m hohe Betonmauer zog sich 700 m quer durch den Ort, der in dieser Folge auch „Little Berlin“ genannt wurde. Über 37 Jahre lang war es nicht möglich, die Grenze zu überschreiten, selbst Grüßen oder Winken war verboten. Familien und Freundschaften wurden auseinandergerissen. Kinder konnten nicht mehr zur Schule gehen, Bauern nicht mehr auf ihre Felder. Die Menschen in Ostdeutschland wohnen sehr einsam, da sie sich im DDR-Grenzsicherungsstreiffen befinden, dessen Betreten nur mit Sondergenehmiung erlaubt war. Heute erinnert ein Museumskomplex an diese Zeit, der meine Vorstellungskraft an seine Grenzen bringt. Ein Besuch ist absolut lohnenswert.

Thüringer Wald und Frankenwald

Der Weg verläuft entlang des Rennsteigs im Naturpark Thüringer Schiefergebirge und weiter in den Frankenwald bis zum Beginn der Rhön. Die ersten drei Tage führen mich auf 225 km und guten 2000 hm durch hügeliges Mittelgebirgsland an der Thüringisch-Bayrischen Grenze. Der Weg führt oft entlang der Straße, was nichts ausmacht, denn hier ist einfach wirklich niemand unterwegs. Ich treffe kaum auf Autos, auf keine Menschen in Ortschaften und auch auf keine anderen Reisenden. Es ist wie eine andere Welt, mitten in Deutschland. Es ist toll, diese Ruhe, diese Weite und diese Einsamkeit. Nichts als Felder und Hügel. Ein perfekter Platz zum entschleunigen und nachdenken, an den man außer mit dem Fahrrad nie kommen würde. Abseits der Straßen gibt es nur wenige asphaltierte Radwege und das Vorankommen bietet eine gewisse Herausforderung. Zugegeben, ich bewege mich nicht immer auf dem ausgewiesenem Radweg…

Ich mache einen Abstecher ins Naturschutzgebiet Alstergrund. Es wird als Flora-Fauna-Habitat beschrieben, an denen außergewöhliche Pflanzen und Tiere leben. Im Juni hält sich die Farbenpracht leider in Grenzen, aber hier sollen sogar wilde Orchideen wachsen. Um das zu sehen, hoppel ich 4 km auf dem Kolonnenweg entlang und brauche dafür 30 Minuten, aber auch das ist durchaus lohnenswert.

Nationaldenkmal „Skulpturenpark Deutsche Einheit“

Dieser Skulpturenpark zählt zu den abstrakteren Erinnerungsstücken. Die Skulpturen sind in Verbindung mit verschiedenen Projekten auf dem ehemaligen „kleinen Grenzübergang“ entstanden und erinnern an die Überwindung der Deutschen Teilung. Einzig ein alter Wachturm ist noch im Original erhalten geblieben.

Und noch ein paar Besonderheiten

Die meisten Ortschaften entlang dieser Etappe sind klein und fallen durch ein paar Besonderheiten auf, auf die ich vorher nie gekommen wäre. Zu den Dingen, die es hier NICHT gibt, gehören: 1. Menschen: kein Fußgänger, kein Radfahrer, kein Autofahrer, ich sehe noch nicht mal jemanden im Garten sitzen, auch nicht am Wochenende. 2. Einkaufsmöglichkeiten: ich finde keinen einzigen Supermarkt o.ä., noch nicht mal einen Bäcker (ich dachte, dass ich fehlende Dinge und Zwischenverpflegung einfach nachkaufen kann… das war ein Irrtum!). 3. Restaurants oder Cafés: natürlich nicht, denn hier sind ja auch keine Menschen. 4. Arbeitsplätze: außerhalb der Landwirtschaft gibt es ab und zu kleinere Betriebe der Verpackungs- oder Kunststoffindustrie, sonst nichts. Ich bin wirklich sehr beeindruckt, hier zu wohnen ist sicher eine Herausforderung. Dafür haben sie alle eigene Häuser, ein Traum der Stadtbewohner :-).

Von diesen braunen Erinnerungstafeln sehe ich einige auf meinem Weg. Bekannt sind sie, sie stehen auch entlang der Autobahn. Was zumindest mir bislang nicht bewusst war: jede Tafel trägt ein individuelles Datum sowie Uhrzeit. Zwischen November 1989 und Sommer 1990.

Meine Nachtlager und Verpflegung waren sehr unterschiedlich. Ein Wald, ein Campingplatz und eine Pension. Von Selbstverpflegung bis zum Restaurantbesuch. Eins hatten allerdings alle drei gemeinsam: ich war eigentlich überall (fast) allein…

2. Durch die Rhön und das Werratal

Die Rhön

Die kommenden beiden Tage führen mich mitten durch die Rhön ins angrenzende Werratal und zu einem Abstecher nach Eisenach. Mit 160 km und knapp 1500 hm wieder fordernde Tage für mich. Denn eins kann die Rhön nicht: eben! Unentwegt geht es kleine und große Hügel hinauf und im Anschluss direkt wieder hinunter. Man fährt durch keine Täler und auf keinen Plateaus. Immer nur bergauf und bergab. Das Land ist wunderschön, aber auch sehr ermüdend. Denn es sind nicht nur die vielen Höhenmeter, auch die großen Steigungen, die die Landschaft prägen. So passiert es nicht selten, dass ich mich 20-30 Minuten lang mit 5-10 km/h die Hügel hinauf quäle und 3 Minuten später wieder unten und somit am nächsten Anstieg ankomme.

Die Rhön ist außerdem als UNESCO-Biosphärenreservat ausgezeichnet, eine Region, in der nachhaltige Entwicklung in ökologischer, ökonomischer und sozialer Hinsicht betrieben wird.

Ein Highlight ist der Ellenbogen, ein 813 m hoher Gipfel in Thüringen und einer der zehn schönsten Erhebungen der Rhön. Vom Aussichtspunkt aus hat man einen fantastischen Blick nach Hessen und auf die Wasserkuppe, den mit 950 m höchsten Berg.

Die zweite Belohnung des Ellenbogens ist die 7 km lange Abfahrt ins Ulstertal. Hier treffe ich auf die Grenze nach Hessen und folge dem Flussverlauf der Ulster bis nach Philippsthal zur Werra. Die großen Anstiege sind damit zunächst mal weitgehend geschafft. Nur Point Alpha ist noch zu erklimmen, ein wieder absolut lohenswertes Zwischenziel der Reise.

Point Alpha

Point Alpha ist eine Gedenkstätte des ehemaligen Beobachtungsstützpunktes der NATO, direkt gegenüber des Grenzzaunes der DDR. Der Stützpunkt lag im Zentrum der NATO-Verteidigungslinie mit dauerhaft stationierten Truppen der US Army. Damals wie heute wurde hier „Grenztourismus“ betrieben. Mit Point Alpha ist gleichzeitg auch der westlichste Punkt meiner Reise erreicht. Von hier aus geht es nun gen Norden.

Werratal

Das Werratal ist ebenfalls gespickt mit kleinen Highlights. Das Tal wird weiter und die Landschaft ändert sich erneut recht stark. Wichtigste Arbeitgeber der Region sind die Salzhalden, welche die Umgebung um bis zu 200 m überragen. Weiter flussabwärts finden sich mittelalterlich anmutende Städte und Burgen. In Hörschel beginnt der Rennsteig, der sich von hier an 170 km entlang der Kammlinie des Thüringer Waldes und Frankenwaldes zieht.

Eisenach

Eisenach, Lutherstadt, 42.000 Einwohner, UNESCO-Weltkulturerbe. Bekannt ist die Stadt durch die Wartburg, auf der einst Martin Luther das Neue Testament übersetzte. Eisenach ist außerdem Geburtsort von Johann Sebastian Bach.

3. Übers Eichsfeld in den Harz

Nach einer kurzen Zugfahrt bin ich im Eichsfeld und bald darauf an der Niedersächsischen Grenze angekommen. Von hier aus führt der Weg weiter in den Harz, das dritte Mittelgebirge, was ich durchqueren werde. Wieder knapp 2000 hm kommen auf die nächsten 100 km.

An meinem sechsten Reisetag verlasse ich schließlich Thüringen und erreiche Sachsen Anhalt, mein fünftes Bundesland. Ewige Anstiege erwarten mich, bei inzwischen über 30°C. In Sorge erinnert wieder einmal ein Grenzturm an vergangene Zeiten. 2 x 2 m und 9 m hoch, zunächst aus Holz gebaut, später aus Beton. Einer wurde als Gedenkstätte erhalten und saniert.

Brocken

Tag Sieben bringt mich auf den Brocken. Eigentlich kein Teil des regulären Radweges, aber vom Ehrgeiz gepackt, mache ich mich auf den 14 km langen und 650 m hohen Ansteig. Ich fahre den Asphaltweg mit seinen „humanen“ Steigungen hinauf. Meist liegen sie zwischen 5 % und 10 %, ab und zu auch mal darüber. Außer mir fährt diesen Weg noch ein weiterer, voll bepackter Radreisender (in ähnlichem Schneckentempo, wie ich) und zwei E-Biker, die uns überholen. Motorisiert erreicht man den Brocken nur mit der Brockenbahn, einer historischen Dampflok-Schmalspurbahn. Die meisten Touristen entscheiden sich für diese Variante, ein paar nehmen auch einen der Wanderwege zu Fuß.

Erschreckend sind die großen Waldschäden im Harz. Der ganze Wald steht voller toter Fichten. Von der Hitze geplagt und den Borkenkäfern schließlich vollständig zerstört. Außerhalb des Naturschutzgebietes werden große Mengen gerodet, innerhalb wird die Natur sich selbst überlassen. Ein „Zwischenweg zur neuen Wildnis“, heißt es, der wohl aber noch viele Jahre andauern wird…

Der Gipfel, 1142 m, ist die höchste Erhebung in diesem Gebiet. Ein faszinierender Rundumblick eröffnet sich mir, bei hervorragendem Wetter. Um die 1000 hm tiefer liegt das Tal im Norden, in das ich mit angezogener und stinkender Bremse auf relativ direktem Weg hinunterfahre.

4. In der norddeutschen Ebene bis zur Elbe

Weiter geht’s in die Ebene von Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. Auch 50 km weiter ist der Blick zurück zum Brocken noch ungebrochen. Hier ist kein Hügel mehr und es ist, als könnte man eine Linie zum Rand der Mittelgebirge ziehen. Faszinierend. Wie muss es damals gewesen sein, so weit schauen zu können und doch nicht hinzugelangen?

Marienborn

Mein Weg entlang des Grünen Bandes führt mich noch bis nach Marienborn, zwischen Braunschweig und Magdeburg gelegen, an den nördlichsten Punkt meiner Reise. Hier war damals der größte europäische Grenzübergänge, mit besonderer Bedeutung für den Transit zwischen der Bundesrepublik und West-Berlin. Viele Millionen Lastwagen, Busse und PKWs passierten im Laufe der Jahre den Grenzübergang. Entsprechend war die Infrastruktur für die über 1000 Mitarbeiter ausgerichtet. Es gab sogar eine Kantine. Des Weiteren gab es viele Kontroll- und Zollstationen; alles, was nicht in die DDR eingeführt werden durfte, wurde beschlagnahmt. Darunter DDR-Mark, Zeitungen, Schallplatten, … Es gab auch Durchleuchtungsstationen für ganze Fahrzeuge, Beschaubrücken, bis hin zu einer Veterinärstation. Sogar Kranken- und Totentransporte wurden auf Flüchtige untersucht. Heute ist diese Gedenkstätte ein denkmalgerecht erhaltenes Zeugnis dieser Zeit und unbedingt sehenswert. Interessant ist auch, dass heute eine Autobahnraststätte der A2 direkt daran vorbei führt und einen Zugang zum Gelände bietet.

Magdeburger Börde

Von Marienborn aus führt mich mein Weg weg von der innerdeutschen Grenze, hin zur Elbe, immer ostwärts durch die Magdeburger Börde bis zur Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts. Die Magdeburger Börde ist gekennzeichnet durch viele Windräder und farbenprächtige Felder und kleinere Hügel. Nach insgesamt 92 km und 375 hm erreiche ich an Tag 8 die kleine Großstadt, die kaum als solche in Erscheinung tritt.

Magdeburg

Die heutige Hansestadt liegt direkt an der Elbe, am Schnittpunkt zum Hafel- und Mittellandkanal. Die Stadt besitzt einen bedeutenden Binnenhafen und 1200 Jahre Geschichte, entsprechend auch viele Sehenswürdigkeiten.

5. Elberadweg

Von Magdeburg aus folge ich noch drei Tage der Elbe flussaufwärts bis nach Meißen. Mit 230 hm auf 275 km der „entspannteste“ Abschnitt der Tour. Die Strecke führt mich allerdings zu zwei wesentlichen Erkenntnissen. 1.: Auch ein Flussradweg ist echt anstrengend. Man fährt zwar immer nur eben dahin, aber man muss auch immer treten 🙂 Im Gegensatz zu Bergetappen gibt es keine Abfahrten, bei denen man mal entspannen kann. 2.: Es ist völlig egal, ob man flussauf- oder flussabwärts fährt. Viel entscheidender ist die Frage: fährt man mit oder gegen den Wind?! Ich erlebe unterwegs beides, mit einem Unterschied von bis zu 15 km/h.

Ich fahre durch drei Bundesländer, was mir im Vorfeld nicht bewusst war. Denn neben Sachsen-Anhalt und Sachsen besitzt auch Brandenburg ein paar Kilometer Elbe. In Sachsen-Anhalt zählt die Elbe auch zur touristischen Route des Blauen Bandes.

Natur pur

Die Elbe hat einen sehr natürlichen Flusslauf und weite Elbauen, die im Fall von Hochwasser geflutet werden können. Oft schützt außerdem ein Damm. Die mittlere Elbe besitzt den Status als Biosphärenreservat, Flora-Fauna-Habitat und Vogelschutzgebiet. Aufgrund der Vernetzung der Eisenbahnsysteme sowie des inzwischen ohnehin zu niedrigen Wasserstandes, hat der Gütertransport inzwischen auch vollständig an Bedeutung verloren. Graslandschaften und bewitschaftete Felder wecheln sich ab. Oft führt der Weg entlang des Flusses, manchmal auch darüber, durch angrenzende Wälder oder Felder, die meiste Zeit aber abseits der Straßen. Das macht auch diesen Radweg zu einem Ort der Stille und Erholung. Bei den tropischen Temperaturen von 30°C, die mir auch hier erhalten bleiben, sowie dem Vogelgezwitscher als oft einziges Geräusch, fühle ich mich ab und zu wie in der Steppe Afrikas oder dem Urwald im Amazonas.

Tourismus

Ganz einsam bin ich hier allerdings nicht (zum Glück). Ich kreuze ein paar Ortschaften, die deutlich belebter sind, als auf dem grünen Band. Die Strecke ist zudem mit Cafes, Restaurants und Campingplätzen deutlich besser erschlossen. Auch treffe ich unterweg auf viele Radreisende, viele sind, wie ich, allein unterwegs. Große Gruppen treffe ich ausschließlich im Kanuverein Coswig (Anhalt). Just am Tag meiner Durchreise findet die jährliche Mitsommerfahrt statt. 100 Leute finden hier am Abend zusammen, bei Wildschweintopf, Bier und Erdbeerbowle. Fast wie früher, ein sehr entspannter Abend 🙂

Lutherstadt Wittenberg

Auch meinen Besuch in Wittenberg will ich nicht unerwähnt lassen. Luther ist hier zentrale Figur und sicher Verursacher der Aufnahme einiger Gebäude, wie der Schlosskirche, zum UNESCO-Weltkulturerbe. Es gibt viele Sehenswürdigkeiten und auch das Stadtzentrum für sich ist schon einen Besuch wert. Es ist Sonntag, aber so richtig viel los ist auch hier nicht. Neben den historischen Gebäuden aus der Lutherzeit, lohnt sich auch ein Abstecher in die Werkssiedlung Piesteritz. Die Siedlung entstand Anfang des 20. Jh. als Arbeitersiedlung für das angrenzende Stickstoffwerk. Heute steht die Siedlung unter Denkmalschutz, wurde 2000 vollständig saniert und gilt als größte autofreie Wohnsiedlung in Deutschland.

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